Von Fantasie und Wissen - Vollmondblog #1 April22

Da stand Fantasie ist wichtiger als Wissen. Weil Wissen begrenzt ist. 

Puh, ja... ja da hatte ich doch Resonanz. 

Denn Wissen ist mir enorm wichtig. Wissen heisst für mich auch, sich zu reflektieren und auch Weiterbildung. Es bedeutet für mich also auch Fachkompetenz. 

Ich schreibe bewusst, dass es für mich so ist. Denn ich weiss, Wissen bedeutet nicht für alle automatisch Selbstreflektion. 

Ja Wissen ist begrenzt. So begrenzt wie es unser Verständnis zur Wahrnehmung ist.
Doch zum Wahrnehmen braucht es lediglich unsere Sinne und einen offenen Geist.
Wie das Wahrgenommene zu interpretieren ist, setzt ein Verständniss für Zusammenhänge und die Fähigkeit möglichst ohne Vorurteile zu interpretieren vorraus. 

Doch schlussendlich ist auch Wissen*schaft Interpretation. Interpretation hängt immer mit der eigenen Wahrnehmung, Prägung und Erfahrung zusammen.
Ist Interpretation dann nicht auch eine Form von Fantasie?

Wenn wir ein Tier, also ein Lebewesen welches nicht verbal mit uns sprechen kann, beobachten und wir trotz fehlenden Wissens über die Eigenheiten dieses Tieres, interpretieren wie dieses Tier fühlt, ist das nicht Fantasie (und Vorurteil), die uns die Möglichkeit gibt in das Verhalten dieses Tieres irgendwelche Dinge heinein zu interpretieren?


Was ist Wissen ohne Fantasie?
Wenn Fantasie bedeutet unser Gehirn bzw. Unsere Vorstellungskraft zu nutzen. Ist es doch diese Vorstellungskraft die in uns die Neugier zur Wahrheit oder Umsetzbarkeit der Fantasie/Idee wecken kann. Dies führt uns dazu uns entsprechend weiterzubilden o.ä.
 

Also ist doch Wissen eben so wichtig wie Fantasie. Schliesslich ist die Begrenzung von Wissen und Fantasie die selbe, nämlich unser menschliches Gehirn.
Doch ja, die Fantasie ist es die uns dabei hilft Wissen zu schaffen, die hilft zu manifestieren was auch immer wir uns vorstellen können. 

Auch hier für mich klar. Wissen und Fantasie sind beide gleich wichtig und wertvoll.
Erst wenn beides in uns re*integriert und gelebt werden darf, kann es zum höchsten Wohle dienen.

Wenn z.b. Wissen weiss, dass ein Karzinom ein bösartiger Tumor ist, welcher sich progressiv entwickelt und je nach dem schnell zum Tod führen kann. Ist es die Fantasie, die uns unsere Ängste und Hoffnungen, ausgelöst durch das Wissen, zeigt. 

Dann kommt das wichtigste ins Spiel. Wir, die Gehirnträger*innen, wir die entscheiden können was wir denken wollen.

Unsere Fantasie ist nun gefragt um den best möglichen Weg zu manifestieren.
Denn wer nach so einer Diagnose glaubt bald zu sterben und dabei vom Ableben zu Fantasieren beginnt und dies immer weiter tut, macht sich bewusst oder unterbewusst auf diesen Weg.
Wer jedoch beginnt, die Vorstellungskraft für die Visionen zu nutzen, die das Leben zeigen, die Heilung vor sich sehen. Diejenigen öffnen eine neue Türe. Eine neue Möglichkeit.
Auch hier wird bewusst oder unterbewusst ein Weg beschritten.
 

Welcher Weg der richtige ist, kann niemand von Aussen wissen.
Wichtig dabei ist jedoch, mit welchen Gefühlen der Weg gegangen wird.
 

Gedanken formen unsere Gefühle.
Wählst du den Weg, der dir Frieden und Happiness bringt?
Oder den Weg der dir Kummer und Leid bringt? 

Denn es ist deine Fantasie, die dir zeigen kann welcher Weg sich wie anfühlt.
Wo und wie der Weg endet ist also gar nicht so wichtig, weil wir A) zuerst nur einer Fantasie oder Warscheinlichkeit gegenüber stehen und B) wir am Ende des Weges warscheinlich ein anderes Wissen als zu Beginn des Weges haben.
Viel wichtiger ist, wie du dich dabei fühlst und wie du dich fühlen möchtest. 

Für mich ist dieses Wissen gleichzeitig der Grund weswegen Wissen nicht begrenzt ist und eben doch begrenzt ist.

Mit diesem abschliessenden Gedanken beende ich den Vollmondblog.

Jean de Carvalho