Wie Kinesiologie mein Leben beeinflusst hat | Vollmondblog #5 August22

Stille. Frieden. Eins und Verbunden.

Vor Jahren, so erinnere ich mich gerade, hatte ich die Erinnerung daran, wie ich mich zum ersten Mal in diesem Leben im Einklang mit dem Leben, dem Universum, mir - gefühlt hatte. Erinnere mich, wie ich mir vor Jahren wünschte, mich irgendwan wieder, dauerhaft so fühlen zu können. 

Obwohl ich diesen Wunsch wieder vergass und mich deswegen nicht darauf fokussierte. Lief ich direkt auf diesen Traum zu um ihn zu verwirklichen.

Denn dieses Gefühl, war so greifbar wie keines je zu vor. Ein Gefühl des präsent sein, wie ich es nicht schaffe in Worte zu fassen. So #magic wie auch körperlich. So aussergewöhnlich wie auch alltäglich. Im Ausgleich leer und voll zugleich. 

Ich lief darauf zu, weil ich trotz vieler Umwege immer ein Ziel im Blick hatte: Zu leben wer und wie ich bin. Dafür durfte ich erkennen wer ich wirklich bin und wer ich sein oder eben nicht sein möchte. Die Kinesiologie half mir da sowohl da ich selbst Kinesiologe bin, als auch dass ich selbst zur Kinesiolgin ging.

Ich verlor mich unzählige Male in Frauen, Stereotypen, Glaubens*Mustern und als ich mich end*lich in mir selbst verlor, konnte ich dieses Wesen hinter Trümmern von herabgerissenen Mauern finden. Da war ich. Ganz klein und doch in voller Grösse. Vernachlässigt und doch voller Verständniss. 

Dannk der Tiefenkinesiologie, meiner Berufung begann ich mich selbst durch meine Klientinnen und Tierbesitzerinnen wieder zu erkennen. Ich half ihnen sich zu finden und so auch mir. Weil sie mir, mir verborgenes spiegelten und weil ich den Resonanzen Raum gab. Jetzt war ja Raum da, da ich die Leere in mir zu lieben begann. 

Also begann ich immer mehr ich zu sein und um so mehr ich meinen Platz in diesem Universum einnahm, um so mehr lernte ich mich nicht nur zu lieben sondern mich #wertzuschätzen. 

Durch diese Wertschätzung kan ich immer mehr im Jetzt an. Nicht mehr in der Zukunft verweilend, weil ich schon immer hellhörig war. Nicht mehr in der Vergangenheit, weil ich schon immer selbstreflektiert war.

Immer mehr im Jetzt. Weil ich sein darf. Egal was gerade ist. Ob ich mich Jetzt selbstreflektieren möchte oder Jetzt von der Zukunft träumen möchte oder ob ich Jetzt bewusst gar nichts tue. Ich bin.

Nicht im Fluss, wie ein Fluss. Nein. Wie ein See, der ganz einfach still existiert. Der da ist voller Vertrauen ohne Erwartung. Das Wasser welches in der Kinesiologe und TCM für Sicherheit steht, ist einfach da. Bewegt sich, ist lebendig und tief doch es braucht nicht irgendwohin zu fliessen. Was zum See soll, kommt da automatisch hin. Er reflektiert das Licht und beherbergt die dunklen Tiefen die voller Leben sind.

Und während ich merke, wie dieses Urvertrauen und diese Einheit des Sinnbild des See's in mir ist.

Erinnere ich mich daran, als ich es zum ersten Mal bewusst fühlte. Erinnere mich an meinen Wunsch.

Erinnere mich daran, dass es an dem Tag war nach meinem 17. Geburtstag. Als ich ganz alleine zum Friedhof ging. Ich war auf dem Weg zur Beerdigung meiner Mutter, die 15 Tage vor meinem Geburtstag verunfallte. Obwohl meine Mutter erst 34 Jahre alt war, wusste ich immer - von klein auf, dass sie jung sterben würde. Es gab keinen rationalen Grund dafür. Sie war jung, gesund, stand mitten im Leben.

Auf dem Weg zum Friedhof fühlte ich also zum ersten Mal diesen Frieden mit mir, der Welt und das Wissen, dass alles immer genau so passiert, wie es passieren darf.

Die Gewissheit, dass ich nur zu sein brauche. Nur der Moment an sich Leben bedeutet. Meine Intuition, mein inneres Wissen weiser ist als es meine Erfahrung und Verstand je sein könnten.

Und ich erkenne Heute, dass ich damals so im Reinen und im Jetzt war, wie ich es Heute bin. Weil ich zu ehren meiner Mutter, der Leere und der Fülle in mir Raum gab. Es ist der Tod, der mir das Leben schenkte. Immer und immer wieder.

Denn die Vergänglichkeit ist, was das Leben aus macht.

Und ich bin dankbar, dass ich diesen Frieden nun täglich fühlen kann auch wenn nicht gerade ein mir liebes Lebewesen stirbt und mir sein Frieden im Tot, den Frieden in mir zeigt.

Auch in Ehren an so viele tierische Familienmitglieder, Freunde auf der Anderen Seite sowie Tiere und Menschen die ich beim Sterbeprozess bisher begleiten durfte 

🌷🌷🌷🌷

Grüsse zum vollen Mond


Jean de Carvalho