Es braucht Abgrenzung um frei zu sein| Vollmondblog #8 | Dez.22

Seit Wochen, nein eigentlich seit unzähligen Monden schon war ich auf der Suche nach einer einfachen Erklärung. Einer Definition dafür was ich alles tuhe, wie ich wirke und arbeite. Doch jede Beschreibung, egal wie weit offen oder differenziert, sie tat immer nur eines: Ein lebendiges, vortwährend sich veränderndes und bewegliches Wesen erstarren lassen. 

Mich erstarren lassen nur um einen Augenblick lang, einen kleinen Teil von mir preis zu geben. Ein kleiner Teil, der in sich riesen gross ist. Weil eine Definition auch immer eine Abgrenzung ist. Eine Position eine Stellung einnehmen heisst.

Und trotzdem, eben weil wir Lebewesen hier auf Erden alle so individuell und vielseitig sind, war da dieser innere Drang zu offenbaren was ich tuh. Damit die richtigen mich sehen würden. Die Frage also, wie erkläre ich, damit das Aussen versteht. Damit ich den richtigen helfen kann. 

Die Richtigen. Die, die mich so oder so finden würden. Erst als ich zu akzeptieren begann, dass niemand in einige wenige Worte zusammengefasst werden kann. Es so viele un*sichtbare Aspekte zu über*sehen gibt. Erst da konnte mein Verstand los lassen, akzeptieren, dass er als Verstand am wenigsten von allen Sinnen weiss. 

Da war es eine weitere Dualität: Abgrenzung schafft Freiheit. Denn erst wenn du etwas definierst, erkennst du wo du stehst. Um dich zu definieren, braucht es abgrenzende Worte. Erst wenn du deine Position erkennst, kannst du sie verlassen um frei zu sein. Es braucht die unbeweglichkeit, damit du dich auch flexibel bewegen kannst. Es braucht das Einatmen, ebenso wie das Ausatmen. Eines existiert ohna das Andere nicht.

Es genügt also nur wenige definierende Worte über mein Tun zu schreiben, mit dem Be*wusstsein, dass meine Art zu leben und zu sein das Resonanzfeld bietet, welches ich möchte. So begann ich Blogposts zu schreiben, um einen Einblick in meine Naturheilkundliche und Alternativmedizinische Denk- und Lebensweise zu offenbaren. 

So beschäftigt damit, mein Leben ganz bewusst zu leben. Ein Prozess der sich immer und immer wieder, wiederholt.

Auf möglichst vielen Ebenen. Als Freude und Leichtigkeit mein Leben auf eine weitere, neue Art einnnahm. Nicht wegem Aussen, nein wegen mir selbst. Wegen all dem in mir, in Ruhe und in Aufruhr.

War da dieser Moment in dem ich all die Stränge meiner Fähigkeiten und Eigenschaften in einer Hand hielt, nur so fest, dass sie nicht zu Boden fallen konnten.

Da waren diese Fäden in meiner Hand. Mein ganzes Leben und da verstand ich es.

Ich zeigte mich, voller unvoreingenommenheit aber nicht unbedacht. Die Fäden gliten langsam über meine Hände richtung Boden und als sie dort ankamem, erkannte ich den Frieden um mich herum. Neugierig schaute ich zu Boden und sah, aus den Schnüren ein Gebilde aus Strassen, die genau mich symbolisierten. Endlich konnte ich gesehen werden, ganz ohne mein zutun. Nur in meiner Passivität. Weil ich einfach nur ich war und tat was ich immer tuhe. 

Da verblaste der Wunsch nach einer Definition und die Wahrheit sah ich so klar wie nie zuvor. 

Weil ich einfach ich bin und tu' was ich tu' genau so wie es im Moment passend ist und genau diese innere Sichherheit, vermag ich anderen Menschen zu vermitteln.

Dieses Strassengebilde, das einzt ein Labyrint aus Fäden war ist es was mir die Erfahrung und die Fähigkeiten gegeben hatte um Heute den Menschen dabei zu helfen ihr eigenes Labyrint aus Fäden und Verstrickungen zu lösen. 

Ihre eigene Intuition und somit ihren eigenen Weg wieder zu finden. Um sich selbst zu sein, losgelöst und doch eins. 

Grüsse zum vollen Mond

Jean de Carvalho